Quelle: Carbonfact
Die Entwicklung der europäischen Gesetzgebung für die Textilindustrie wird mit (An-)Spannung verfolgt.
Das Besondere am Carbonfact Guide? Er beleuchtet auch nationale Regelungen und wirft einen Blick über den Atlantik, auf den N.Y. Fashion Act und den California Climate Act, die fester
Bestandteil der US-Nachhaltigkeitsgesetzgebung sind und Unternehmen weltweit in der Umsetzung fordern!
Carbonfact hat sich als Unternehmen auf die Bestimmung des Co2- Fußabdrucks
von Produkten in der Modeindustrie spezialisiert. Zu Unternehmensangebot gehören unter anderem detaillierte Analysen zum gesamten Produktlebenszyklus, die Einsparungspotentiale offenlegen.
Der Definite Guide for Textile Sustainability Regulations for Apparel and Footwear erscheint bereits in der zweiten Auflage und richtet sich an Nachhaltigkeitsführer der Branche.
Der Leitfaden versteht sich als Landkarte für die komplexe und sich schnell entwickelnde Regulierungslandschaft und bietet Unternehmen Informationen zu Zeitplänen und Aktualisierungen. Mehr als 25 relevante Regulierungen werden berücksichtigt. Einleitend werden zentrale Merkmale der europäischen Gesetzgebung wie der Gesetzgebungsprozess, der EU Green Deal, der EU Circular Economy Action Plan (CEAP) und die EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien beleuchtet. Grundlagen wie der Unterschied zwischen Verordnung und Richtlinie und andere Schlüsselbegriffe werden den Leser*innen hier kurz und prägnant erläutert.
Ziel vieler aktueller regulatorischer Entwicklungen: Emissionen Reduzieren, Bildquelle: Pexels
Im Guide finden sich übersichtliche Angaben zum aktuellen Status der einzelnen Regularien (Vorschlag, Entwurfsphase, Genehmigtes EU-Recht) und eine Verortung bezüglich weiterer regulatorischer Entwicklungen wie beispielsweise dem EU Green Deal. Der jeweilige Geltungsbereich wird kurz dargestellt und die Bedeutung der Regularien für betroffene Akteure der Textilindustrie benannt. So werden etwa die Bestandteile des digitalen Produktpass, der die bestehende europäische Textilkennzeichnung revolutionieren wird, wie folgt benannt:
Jedes Regelungskapitel wird durch einen Link zu weiterführenden Informationen zum Thema auf der Carbonfact-Website ergänzt. So können einzelne Themen gezielt vertieft werden.
Neben der Flut an Regularien auf europäischer Ebene, ist es für Unternehmen entscheidend auch die relevanten nationalen Entwicklungen im Blick zu behalten und Entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Dafür fokussiert der Guide in kürze die folgenden fünf Regularien:
Beispielsweise wird bezüglich dem französischen Climate & Resiliance Law auf eine mögliche Ausweitung eingegangen, nach der zukünftig auch Unternehmen mit 10 Millionen Euro Umsatz und 10.000 verkauften Artikeln (aktuell 50 Millionen Euro und 25.000 verkaufte Artikel) ihre Produkte mit einem Environmental Impact Label kennzeichnen müssten. Die Kennzeichnung soll Konsument*innen zu nachhaltigen Kaufentscheidungen befähigen und enthält Informationen wie „Treibhausgasemissionen, Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und der Verbrauch von Wasser und anderen natürlichen Ressourcen“.
Mit dem California’s Climate Corporate Data Accountability Act macht sich die USA auf den Weg zu einer transparenteren Modeindustrie, Bildquelle: Pexels
Auch im US-Raum kommt Bewegung in die Thematik Nachhaltigkeitsregularien. Der FABRIC Act, der kurz für Fashion Accountability and Building Real Institutional Change steht, fokussiert die sozialen und ökologischen Folgen von Outsourcing im Textilsektor. Der aktuell vorliegende Antrag sieht unter anderem eine „30%-ige Steuergutschrift für Bekleidungshersteller [vor], die bereit sind ihre Produktion in die USA zu verlagern“.
Bei einer Verabschiedung des New York Fashion Act, erwartet Unternehmen zukünftig eine Berichterstattung, die detaillierten Informationen zur „Identifizierung, Verhütung und Ergreifung von Abhilfemaßnahmen, um mit negativen Folgen der eigenen unternehmerischen Handlungen und der Lieferkette“ mit sich bringt.
Ein bereits verabschiedetes Gesetz ist der California’s Climate Corporate Data Accountability Act (SB253), dass ab 1. Januar 2026 in Kraft tritt. Hier müssen Modeunternehmen mit einem Jahresumsatz von über 1 Milliarde Dollar über ihre Treibhausgas Emissionen für Scope 1, 2 und erstmals auch über Scope 3 Bericht erstatten.
Weitere dargestellte Regularien sind:
Besonders spannend sind auch die Entwicklungen auf der anderen Seite des Globus, im Land mit dem weltweit zweitgrößten Textilkonsum hinter den USA: Australien. Hier wird aktuell mit dem Programm „Seamless“ das ambitionierte Ziel einer textilen Kreislaufwirtschaft und eine damit einhergehende Reduktion, um 200.000 Tonnen pro Jahr angestrebt.
Der Definite Guide for Textile Sustainability Regulations stellt ein kompaktes Instrument dar, mit dem sich Akteure über die aktuelle nationale, europäische und globale Gesetzgebung informieren können. Damit eignet sich der Guide hervorragend, um sich einen Überblick über Entwicklungen und Zeitpläne zu verschaffen und in einem ersten Schritt die für Unternehmen in den relevanten Märkten relevanten Regularien zu identifizieren. Für einen vertieften Einstieg in ausgewählte Regelungen bieten die im Dokument eingefügten Links eine praktische Hilfestellung.
Quellen:
The Definite Guide for textile sustainability regulations
The complete overview of textile sustainability regulations – So what’s inside
it fits - Katharina Schaus
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