Cotton made in Africa (Cmia)

prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe durch Handel

standardversion

Cotton made in Africa PRINCIPLES, CRITERIA AND INDICATORS; Volume 4 |

December 2020

 

Cotton made in Africa Organic; COMPLEMENTARY REQUIREMENTS TO CMIA

VOL. 4 Version 1 (2022)

klassifizierung

Nachhaltigkeits-Label, Multi-Stakeholder-Initiative (MSI)
Verbesserung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Lebensbedingungen der Kleinbauern in Subsahara Afrika.

Typ A, Typ I

supply chain focus

        Faserproduktion

X         Textilverarbeitung

X         Fertigung

X         Vertrieb/ Handel 

X         Kreislaufwirtschaft

fakten

2005 Gegründet 

900.000 CmiA- Kleinbäuerinnen und -Kleinbauern (2023)


Standardinhaber und Beteiligte

Bildmarke, logo


  • Träger ist die „Aid by Trade Foundation" mit Sitz in Hamburg, die im Jahr 2005 als unabhängige Stiftung vom Unternehmer Dr. Michael Otto gegründet wurde.
  • Höchste Gremium der Stiftung ist das Kuratorium, unter dem Vorsitz von Dr. Michael Otto und Vertretern aus internationalen Umweltorganisationen, der öffentlichen Sektor und Wirtschaft.
  • ATAKORA Fördergesellschaft GmbH (ATAKORA) ist für Vermarktung und Verwaltung der Rechte der Cotton made in Africa-Standards und der Integration der verifizierten Baumwolle in der Lieferkette zuständig. 
  • Im Auftrag der AbTF führen die unabhängigen und international anerkannten Zertifizierungsorganisationen EcoCert und AfriCert die Verifizierungen durch. Insgesamt 21 afrikanische Auditoren wurden dabei im Jahr 2021 eingesetzt.
  • Die Partner DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH) und die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) fördern und begleiten vor Ort

Ziel, Hintergrundinformationen

Ziel der Initiative ist es, gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, öffentlichem Sektor und Nichtregierungsorganisationen, verbunden in einer strategischen Allianz zu Armutsbekämpfung und Umweltschutz in Subsahara-Afrika beizutragen und so die Lebensbedingungen der dortigen Baumwollbauern und ihrer Familien zu verbessern.

Bei Cotton made in Africa handelt es sich um eine Initiative, die mit Baumwollgesellschaften (Managing Entity) zusammenarbeitet. Um Textilien mit Cotton made in Africa Label produzieren und handeln zu dürfen, führen die Textilunternehmen eine Lizenzgebühr an die Stiftung ab. Mit den Lizenzeinnahmen finanziert die Stiftung u.a. Sozialprojekte (z.B. schulische Infrastruktur oder Frauenkooperativen), aber vor allem landwirtschaftliche Schulungen, in denen die Kleinbauern moderne und umweltschonende Anbaumethoden nach den CmiA-Verifizierungskriterien erlernen, um die Ernteerträge und damit das verfügbare Einkommen der Kleinbauern zu verbessern. In den sog. „Farmer Business Schools" werden den Kleinbauern auch einfache betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt.

Bauern werden in Grundbautechniken, landwirtschaftlichen Praktiken zum Boden-, Erosions- und Gewässerschutz, sowie Tierhaltung geschult. Für Pestizide ist eine Verbotsliste vorhanden.

Die Baumwollgesellschaften (Managing Entity) führen diese Schulungen für beteiligte Kleinbauern durch. Unterstützung erhalten sie u.a. in der Ausbildung des eigenen Agrarberaters, bei sogenannten Trainings of Trainers durch ausgewiesene Baumwoll-Experten, die die AbTF beauftragt und finanziert.

Geltungsbereich / Regelbereich

Der CmiA-Standard gilt für Managing Entitys – in der Regel Baumwollgesellschaften mit einer oder mehreren Entkörnungsanlagen, die in Subsahara-Afrika tätig sind und eine direkte Verbindung zu Kleinbäuerinnen und -bauern haben.

Der CmiA-Standard gliedert sich in vier Säulen, davon eine zu Management und drei zu Nachhaltigkeit:

  • Prinzip/Säule 1: Management
  • Prinzip/Säule 2: Menschen
  • Prinzip/Säule 3: Planet
  • Prinzip/Säule 4: Wohlstand

Die Prinzipien, Kriterien und Indikatoren sind technologisch gruppiert in:

  • Kernindikator
  • Verbesserungsindikator
  • Plan zur kontinuierlichen Verbesserung (KVP)

mit Hinweisen, ob diese für den Farmbetrieb oder den Entkörnungsbetrieb gelten.

Die vier CmiA-Standard Säulen:

 

Management befasst sich mit den Anforderungen an ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, den Verifizierungsprozess und die Verpflichtung zur Einhaltung der CmiA-Werte.

 

Menschen enthält Vorgaben, die das Verständnis von CmiA für kleinbäuerliche Betriebe bestimmen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen sicherstellen sollen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Ermächtigung und Entwicklung von Frauen und Kindern liegt.

 

Planet bezieht sich auf die drängendsten Umweltprobleme und definiert Verfahren für Anbau und Entkörnung von Baumwolle, sodass negative Auswirkungen minimiert werden, während die Resilienz des Agrarökosystems und der Umwelt der Gemeinschaften, die in den ländlichen Gebieten Subsahara-Afrikas Baumwolle anbauen und entkörnen, gesteigert wird.

 

Wohlstand besteht aus Anforderungen, die es den Baumwollbäuerinnen und -bauern ermöglichen, grundlegende betriebswirtschaftliche Kompetenzen zu erwerben sowie ihre Produktivität und die Qualität ihrer Baumwolle nachhaltig zu steigern. Auf lange Sicht können diese Anforderungen dazu beitragen, dass die Gemeinschaften ihre Lebensgrundlagen und Resilienz verbessern.

 

Der CmiA-Standard ist sowohl leistungsorientiert (die Erfüllung von Kernindikatoren ist erforderlich) als auch praxisorientiert (die Praktiken werden kontinuierlich verbessert). Um ein CmiA-Zertifikat zu erhalten, müssen „Managing Entitys“ zunächst die Kernindikatoren erfüllen. Alle Kernindikatoren haben den gleichen Status, die gleiche Gültigkeit und die gleiche Relevanz.

Absicherungssystem / Konformitätsprüfung

Von den Vertragspartnern (der Managing Entity, bestehend aus Kleinbauern und Ginnerei) wird eine Selbstauskunft, welche Informationen über die baumwollbezogenen Geschäftstätigkeiten sowie eine Einschätzung über die Einhaltung der geltenden Kriterien und Indikatoren gefordert. Auf der Grundlage von Selbsteinschätzungen und unabhängigen Überprüfungen durch Dritte muss die Managing Entity Pläne zur kontinuierlichen Verbesserung entwickeln und umsetzen.

 

Bei der externen Überprüfung durch unabhängige Prüfer (Ecocert und Africert) erfolgt die Überwachung der datenbezogenen Wirkungsindikatoren. Sowohl der Selbsteinschätzungsprozess als auch die anschließende unabhängige Überprüfung durch Dritte werden jährlich durchgeführt. Das CmiA-Zertifikat für eine Baumwollgesellschaft ist jedoch zwei Jahre gültig. Innerhalb dieser Laufzeit findet im ersten Jahr eine Überprüfung auf Ebene der Entkörnung und im zweiten Jahr eine Überprüfung auf Feldebene während der Anbauperiode statt. Sind beide erfolgreich absolviert, wird ein neues Zwei-Jahres-Zertifikat ausgestellt.

 

Die Überprüfer bewerten die Leistung für jeden Indikator auf einer Skala von null bis fünf. Ein Kernindikator, der mit null Punkten bewertet wird, gilt als schwerwiegende Nichteinhaltung, die im CmiA Assurance Manual Dokument genau beschrieben sind. Bei Nichteinhaltung der Standardanforderungen folgt der Ausschluss aus dem CmiA System.

 

Monitoring, Ecaluation und Lernen (MEL)

Mit der 2021 umgesetzten flächendeckenden Einführung der CmiA Assurance Platform (CAP) für alle Partner in Afrika hat die AbTF einen weiteren Prozess im CmiA-Standardsystem digitalisiert. CAP speichert den gesamten Prozess der Qualitätssicherung zentral an einem Ort. Die Baumwollgesellschaften pflegen ihre Selbsteinschätzungen auf der Plattform online ein, gleichzeitig geben die Auditoren ihre Bewertung der verifizierten Baumwollgesellschaft – auf Basis der Vor-Ort-Überprüfung – im System ab und laden Nachweise direkt hoch. Indem CAP eine Reihe von automatischen Datenkontrollen durchführt, wird die Datenqualität erhöht und der Arbeitsaufwand bei der Datenanalyse verringert. Neben Selbsteinschätzungen und Überprüfungen führt die Stiftung in regelmäßigen Abständen vertiefende Wirkungsstudien durch. Denn nur wenn die AbTF weiß, was die Arbeit der Initiative bewirkt, welche Fortschritte sie macht und in welchen Bereichen noch zusätzliche Unterstützung nötig ist, kann sie den Standard und die Schulungen gezielt weiterentwickeln, z. B. durch die Einführung neuer Trainingsinhalte.

 

Chain of Custody

Die ‚Chain of Custody‘-Richtlinie definiert, wie die Lieferung von verifizierter CmiA- und CmiA Organic Baumwolle reibungslos in globale Lieferketten integriert werden kann, um die Nachfrage von Marken und Textilunternehmen zu bedienen.

Zur Nachverfolgung und Überwachung der CmiA verifizierten Mengen nutzt Cotton made in Africa das eigene System „Sustainable Cotton Tracker“ (SCOT).

 

Alle Partner der textilen Produktionskette haben im CmiA-Tracking System eigene Nutzerkonten. Der Workflow von SCOT basiert auf den CmiA-Orderdaten der CmiA-Lizenzpartner (Retailer und Brands), welche regelmäßig in die SCOT Accounts der jeweiligen Lieferanten (Importeure oder Produzenten) hochgeladen werden. Von diesen Aufträgen ausgehend muss jeder Hersteller von Textilprodukten, Stoffen oder Garnen seine entsprechenden CmiA- Ver- und Einkäufe im Tracking System erfassen; jede Transkation muss anschließend durch den entsprechenden Geschäftspartner bestätigt werden.

Auf jeder Produktionsstufe wird der Baumwollanteil erfasst, so dass sich am Ende für jeden einzelnen Auftrag die genaue CmiA- Baumwollmenge ergibt, die entsprechend des CmiA-Massenbilanzsystems nachgefragt wurde.

Haben alle Beteiligten in der CmiA-Lieferkette ihre CmiA-Ein-und Verkäufe eingegeben und bestätigt, ergibt sich die gesamte CmiA-Lieferkette für eine CmiA-Order eines Retailers.

 

Dieses System bietet damit Transparenz entlang der gesamten Lieferkette und kann durch die Zuordnung von Einkaufsmengen zu Verkäufen und durch die Umrechnung von Garnmengen auf Baumwollmengen die entsprechend nachgefragte Menge an CmiA-Baumwolle nachvollziehen. Weitere Zwischenstufen (bspw. Garnhändler, Färbereien) geben entsprechend ebenfalls ihre CmiA-Ein- oder Verkäufe in das System ein oder bestätigen diese in ihren SCOT Account.

 

Im System von Cotton made in Africa wird in der Weiterverarbeitung zwischen zwei Möglichkeiten der Rückverfolgbarkeit unterschieden: Mass Balance (MB) oder Hard Identity Preserve (HIP). Beiden Systemen liegt eine lückenlose Rückverfolgung vom Anbau über die Entkörnungsanlage bis zur Spinnerei zugrunde. Danach unterscheiden sich die beiden Systeme im Grad der Transparenz.

 

Massenbilanz (MB)

Auf Ebene der Spinnerei darf CmiA-Baumwolle mit Baumwolle anderen Ursprungs gemischt werden, wofür eine Mengenkontrolle durchgeführt wird. Die Spinnereien geben monatlich im SCOT System ihre CmiA-Garnverkäufe ein und bestätigen ihre CmiA-Baumwolleinkäufe. Auch alle anderen Unternehmen der textilen Lieferkette geben regelmäßig ihre CmiA-Einkäufe (Garne oder Stoffe) und ihre CmiA-Verkäufe (Garne oder Stoffe) in das System ein. Dabei ist folgendes zu beachten:

CmiA-verifizierte Baumwolle darf nur von nominierten Baumwollhändlern eingekauft werden.

Als CmiA gelabelte Garne dürfen enthalten:

a)    nur CmiA-verifizierte Baumwolle,

b) ein Gemisch aus CmiA-verifizierter Baumwolle und Baumwolle anderen Ursprungs oder

c) gar keine CmiA-verifizierte Baumwolle –solange sichergestellt ist, dass ausreichend CmiA-verifizierte Baumwolle eingekauft und in Summe nicht mehr CmiA-Garne verkauft wurden, als CmiA-verifizierte Baumwolle eingekauft wurde.

 

CmiA-gelabelte Produkte müssen mindestens einen Baumwollanteil von 5 % aufweisen.

 

Endprodukte können das Logo „Supporting the Cotton made in Africa Initiative“ tragen.

Quelle: CmiA


Hard Identity Preserce (HIP):

Diese Variante stellt über ein zusätzliches Online-Tracking System eine vollständige Transparenz über die gesamte textile Wertschöpfungskette sicher. Die Baumwolle kann auf ihrem Weg vom Feld bis zum fertigen Produkt komplett zurückverfolgt werden. Sie darf auf keiner Produktionsstufe mit anderer Baumwolle gemischt werden. Auch hier müssen spezifische Vorgaben eingehalten werden:

CmiA-verifizierte Baumwolle darf nur von nominierten Baumwollhändlern eingekauft werden.

Über den kompletten Textilproduktionsprozess darf ausschließlich CmiA-verifizierte Baumwolle genutzt werden, die – von der Baumwollfaser über die Garne bis zu den Stoffen – separat gelagert und verarbeitet werden muss.

Das Endprodukt muss mindestens 50% CmiA-Baumwolle enthalten. Die anderen 50% dürfen Materialien, die nicht aus Baumwolle bestehen, aufweisen.

Um sicherzustellen, dass alle Vorgaben eingehalten werden, liefern alle Akteure der textilen Kette entsprechende Informationen zentral an das HIP-Tracking System. In der Kommunikation können so genaue Aussagen über die Herkunft des Rohstoffs bis zum Anbaugebiet getroffen werden.

Nur bei erfolgreicher und nachgewiesener Umsetzung des HIP-Systems dürfen Endprodukte das Logo „Cotton made in Africa Inside“ tragen.

Quelle: CmiA


Kennzeichnung

Für alle Partner gelten einheitliche Kommunikationsrichtlinien. Sie ermöglichen es allen Beteiligten, in präziser und glaubwürdiger Weise über die Standards zu kommunizieren.

Partner mit Lizenzvertrag

Diese Kategorie umfasst Einzelhändler, Lieferanten, Importeure und Hersteller, die:

  • einen direkten Lizenzvertrag oder eine Lieferantenlizenzvereinbarung mit ATAKORA haben;
  • CmiA- verifizierte Baumwolle gemäß des gewählten Implementierungsmodells in ihre Lieferketten integrieren
  • die obligatorische Lizenzgebühr bezahlt haben.

Modul A: Unternehmenskommunikation
Modul B: Produktkommunikation
Modul C: Projektkommunikation

Partner mit Partnerschaftsabkommen:

Dazu gehören Händler, Einzelhändler und Baumwollhändler, die einen Sponsoringvertrag oder ein formelles Partnerschaftsabkommen mit ATAKORA haben.
Modul A: Unternehmenskommunikation

Registrierte Lieferanten ohne Partnerschaftsabkommen:

Dazu gehören Spinnereien, Stoffproduzenten oder andere registrierte Partner in der Lieferkette, die kein formelles Partnerschaftsabkommen mit ATAKORA haben.
Modul A: Unternehmenskommunikation

Baumwollunternehmen:

Dazu zählen Unternehmen mit Sitz in afrikanischen Baumwollproduktionsländern, die:

  • ein formelles Partnerschaftsabkommen mit ATAKORA haben;
  • ein gültiges CmiA-Zertifikat besitzen; und
  • die obligatorische Partnerschaftsgebühr bezahlt haben.

Modul A: Unternehmenskommunikation
Modul C: Projektkommunikation

Partner von CmiA-Partnern: (ohne formelle Vereinbarung mit CmiA)

Dazu gehören Einzelhändler und Marken, die keinen direkten Lizenzvertrag haben und:

  • Produkte von CmiA-Partnern kaufen oder verkaufen, die einen Lizenzvertrag mit ATAKORA haben;
  • keine direkte formelle Verbindung mit ATAKORA haben und die obligatorische Lizenzgebühr nicht bezahlt haben.

Modul B: Produktkommunikation

 

 

 

Für die Produktkommunikation CmiA Organic und bei der Produktkommunikation Massenbilanzierung (MB) muss ein Logo stets mit begleitender URL (www.cottonmadeinafrica.org/organic)/(www.cottonmadeinafrica.org/massbalance) sowie jeweils mit einer kurzen Erklärung zu CmiA abgebildet werden.

Cotton made in Africa wird im Bereich Mode- und Heimtextilien angeboten. Alle CmiA-Artikel werden mit einem roten Label gekennzeichnet. CmiA ist eine "ingredient brand". Das bedeutet, CmiA ist keine Marke für Produkte, sondern für die afrikanische Baumwolle, die als Rohstoff für Markenprodukte eingesetzt wird. Somit definiert sich CmiA als Gütesiegel und tritt neben einer bereits existierenden Marke auf bzw. wird von Markenanbietern als „Zusatzqualität" zum jeweiligen Produkt verwendet und ausgelobt.

Markt, lablenutzer

Stand 2023

  • 900.000 CmiA- Kleinbäuerinnen und -Kleinbauern
  • 30% der afrikanischen Baumwollproduktion ist CmiA verifiziert
  • 508.000 Tonnen CmiA-Baumwollernte gesamt (entkörnt)
  • 11 Anbauländer
  • 61 CmiA Retailer und Brands

 

  • Seit Ende 2022 ist CmiA vom Grünen Knopf offiziell anerkannt und als akkreditierte Rohstoffquelle für Cradle to Cradle Certified bestätigt. 

 

anmerkungen

  • 1 KG Baumwolle – CmiA 2 Liter Wasser
  • 699 kg/ha durchschnittliche Ertragsmenge (Rohbaumwolle)
  • 13 % weniger Treibhausgasemissionen als im Globalen Durchschnitt

 

 

was andere über das siegel sagen

Christliche Initiative Romero e.V. (CIR) „Die Baumwollproduktion gemäß CmiA stellt eine Verbesserung zum konventionellen Anbau dar. Es handelt sich jedoch nicht um Bio-Landbau. Die ökologischen und sozialen Auflagen sind niedrig, sie erhöhen sich nur schrittweise. Die Schulungen sind begrüßenswert. Die Glaubwürdigkeit ist durch Prüfung durch unabhängige Dritte und transparente Unternehmensstrukturen gut. CmiA braucht Ausbauziele auch für anspruchsvolle ökologische und soziale Standards, damit Baumwolle aus dem Fairen Handel und/oder Bio-Anbau nicht zugunsten von CmiA zurückgedrängt werden. Es gibt ein Trackingsystem für die Rückverfolgung der Baumwollströme in den Lieferketten der Nachfrageunternehmen. Dieses System ist für die Unternehmen zugänglich, die Pflege der Daten für alle Verbindungsglieder der Lieferkette obligatorisch. Physische Rückverfolgbarkeit von Produkten ist möglich und eine entsprechende Dokumentation erforderlich. Mengenbilanzierung muss dokumentiert und klar kommuniziert werden. Es herrscht Transparenz bei der Klassifizierung der Baumwollqualität und über den an Kleinbauern und -bäuerinnen bezahlten Preis. Der Standard enthält Kriterien für offiziell und öffentlich angekündigte, garantierte Abnahmepreise für die geerntete Baumwolle.“

relevante dokumente und links

Letzte Aktualisierung im September 2023